Unitversität des Saarlandes

Die Universität des Saarlandes im Südwesten Deutschlands – an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg – ist eine Campus-Universität mit den beiden Standorten Saarbrücken und Homburg. International bekannt ist sie vor allem wegen ihrer renommierten Informatikforschung, aber auch durch die Nano- und Lebenswissenschaften. Die engen Beziehungen zu Frankreich und der Europa-Schwerpunkt sind weitere Markenzeichen. Die Saar-Uni ist so international geprägt wie kaum eine andere deutsche Hochschule; etwa 17 Prozent der Studenten kommen aus dem Ausland.

Rund 18.000 Studenten sind an der Saar-Uni in über hundert Studienfächern eingeschrieben. Eine Besonderheit ist das große Angebot an grenzüberschreitenden Studiengängen, die vor allem mit französischen, aber auch mit luxemburgischen Partneruniversitäten durchgeführt werden. Die Fachrichtungen der Universität sind eng untereinander und mit den umliegenden Forschungsinstituten vernetzt. Auf dem Campus und im Umfeld sind Forschungseinrichtungen aller großen Wissenschaftsorganisationen vertreten, darunter zwei Max-Planck-Institute, je zwei Leibniz- und Fraunhofer-Institute sowie ein Helmholtz-Institut. Studenten können daher schon früh in wegweisenden Forschungsprojekten mitarbeiten.

Die Saarbrücker Informatik ist einer der weltweit führenden Standorte für Informationstechnologie. Die Forscher entwickeln dort unter anderem Computersysteme, die auf „natürliche“ Weise mit dem Menschen kommunizieren können. Ein Exzellenzcluster und eine Graduiertenschule auf dem Gebiet der Informatik werden seit 2007 durch die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gefördert. Daran beteiligt sind auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, die beiden Max-Planck-Institute für Informatik und für Softwaresysteme sowie weitere renommierte Institutionen. In der Nanotechnologie und den Lebenswissenschaften forschen etwa 600 Wissenschaftler an naturwissenschaftlichen, pharmazeutischen und medizinischen Themen. In zukunftsweisenden technischen Fragestellungen arbeiten sie eng mit den rund 300 Ingenieuren auf dem Campus zusammen, beispielsweise in den Materialwissenschaften oder im Bereich „Systems Engineering“, der sich mit der Entwicklung und Steuerung technischer Systeme für die Industrie 4.0 beschäftigt.

Transfercentre Sustainable Electrochemistry, Universität des Saarlandes

Die Arbeitsgruppe Hempelmann, jetzt das Transfercentre Sustainable Electrochemistry (TSE, www.sus-e-chem.de), hat langjährige Erfahrung in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung an Funktionsmaterialien von elektrochemischen Bauelementen (Elektrolyseur, Batterie, Brennstoffzelle) der Erneuerbaren Energie: Elektrokatalysatoren, Membranen, Elektrolyte. Die im Forschungsbetrieb erlangten Erkenntnisse werden publiziert und wenn möglich patentiert, aber auch über Schülerlabore als Brücke zwischen Forschung und Schule in die Gesellschaft getragen und interessierten Schülern vermittelt, um zur Gewinnung naturwissenschaftlichen Nachwuchses und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs im MINT-Bereich beizutragen.

Im Rahmen von OptiCharge+ entwickelt das TSE verbesserte Elektrodenmaterialien zur Optimierung des Batterie Lade-/Entladeverhaltens sowie Elektrolytzusätze zur Ausweitung des Betriebstemperatur-Fensters der Vanadium-Redox-Fluss-Batterie (VRFB).